Ausbau Osdorfer Straße muss kommen
Am 30.Juni 1990 wurde die B101 wiedereröffnet und damit eine direkte Verbindung zwischen der Berliner Stadtgrenze und Großbeeren geschaffen, die durch die Mauer Jahrzehnte geschlossen war.
Damals war es die heutige B101 alt, die direkt durch Großbeeren führte. Erst in den späteren Jahren wurde die vierspurige 101, so wie sie vielen heute bekannt ist, gebaut. „Brandenburg erhielt damit eine weitere Verbindung in den Süden der Hauptstadt und mit dem 1995 errichteten Güterverkehrszentrum hat die Bedeutung der B101 spürbar zugenommen„, erläutert Dirk Steinhausen, Gemeindevertreter und Vorsitzender von WIR FÜR GROßBEEREN (WfG)
Die B101 hat sich zur Schlagader des Landkreises entwickelt. Leider geht mit dem Erfolg auch eine Zunahme der Unfallhäufigkeit auf der B101 einher. Der Schutzbereich Teltow-Fläming der Polizei hat in seinem Lagebericht 2019 einige Daten veröffentlicht. Innerhalb der Polizeiinspektion Teltow-Fläming wurden knapp 5.000 Verkehrsunfälle registriert. Die Zahlen sind zwar geringfügig zurückgegangen, allerdings sind sie im bundesweiten Vergleich über dem Durchschnitt.
Und wie in den Vorjahren sind gerade im Norden des Landkreises viele Unfälle zu verzeichnen. Gerade auf den vielbefahrenen Straßen kommt es natürlich etwas häufiger zu Unfällen. Hierzu zählen die B101 oder L40 aber auch die Verbindungsstraße zwischen Heinersdorf und der Osdorfer Straße in Berlin (Neue Osdorfer Straße). „Hier sprechen wir seit fast 25 Jahren über einen Ausbau, es wird Zeit, dass da was passiert“, bemerkt Dirk Steinhausen (WfG).
Im gesamten Land Brandenburg gilt:
Verkehrsunfallgeschehen 2019 kompakt
- Alle 6 Minuten ein Verkehrsunfall
- Jede Stunde ein Verkehrsunfall mit Personenschaden
- Alle 3 Tage eine getötete Person
- Alle 3 Stunden eine schwer verletzte Person
- Alle 45 Minuten eine verletzte Person