2015 jährt sich die Wiedervereinigung Deutschlands zum 25. Mal. Aus diesem Anlass hat die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und das Auswärtige Amt eine Ausstellung herausgegeben, die den Weg zur Deutschen Einheit von der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 nachzeichnet. Die Ausstellung „DER WEG ZUR DEUTSCHEN EINHEIT“ wird vom 14.08.2015 bis 05.09.2015 als Freiluftplakatausstellung an der „Alten Molkerei“ in Großbeeren gezeigt.
„Es ist bereits die fünfte Ausstellung, die dritte als Freiluftausstellung, die wir nach Großbeeren geholt haben“, erklärt der Initiator und Kreistagsabgeordnete Dirk Steinhausen (CDU). Sie endet mit dem Sommerfest der CDU Großbeeren am Samstag, den 5. September 2015.
Die Ausstellungstexte sowie über 150 Fotos und Faksimiles beschreiben, wie die Friedliche Revolution in der DDR die Frage der deutschen Einheit unverhofft auf die Tagesordnung der deutschen und internationalen Politik setzte. Die Schau widmet sich dabei gleichermaßen der innerdeutschen Entwicklung wie den diplomatischen Verhandlungen, die den Weg zur Wiedervereinigung im Einvernehmen mit den europäischen Nachbarn sowie den USA ermöglichte. Dem Projekt Gedächtnis der Nation ist es zu verdanken, dass Besitzer internetfähiger Mobiltelefone in der Ausstellung mittels QR-Codes auf 18 Videopodcasts zugreifen können, in denen Zeitzeugen auf die ereignisreiche Entwicklung im Jahr 1990 zurückblicken. Autor und Kurator der Ausstellung ist der Zeithistoriker Dr. Ulrich Mählert, der in der Bundesstiftung Aufarbeitung den Arbeitsbereich Wissenschaft leitet. Die CDU Großbeeren und der Kreistagsabgeordnete Dirk Steinhausen haben sich um die Ausstellung bemüht und sie für Großbeeren organisiert.
„Die CDU Großbeeren stellt den „äußeren Rahmen“. Sämtliche inhaltlichen Informationen kommen von der Bundesstiftung. Wir sind der Meinung: Nur die Auseinandersetzung mit der Geschichte von Diktatur und Demokratie im Europa des 20. Jahrhunderts dient dazu, sie zu verstehen und die richtigen Lehren daraus zu ziehen,“ so Dirk Steinhausen abschließend.