Etwas überrascht waren die Gesichter der AfD-Kreisvorsitzenden, Birgit Bessin, und ihrer Parteikollegen schon, als sie die CDU-Kreistagsabgeordneten Detlef Helgert und Dirk Steinhausen auf der Veranstaltung der AfD sahen. Neben den beiden Christdemokraten waren auch viele linke Politiker gekommen, um gerade bei Veranstaltungen bei denen die Emotionen hoch kochen, hier zur Asylpolitik, Flagge zu zeigen. „Ich will den AfD-Politikern zeigen, dass sobald sie sich außerhalb der freiheitlichen demokratischen Grundordnung stellen, wir Sie bekämpfen werden und den Bürgern will ich zeigen, dass wir um jeden kämpfen werden. Wir sind nicht auf dem rechten Auge blind, die Augen sind weit auf“, so der Kreistagsabgeordnete Dirk Steinhausen.
In der Diskussionsrunde ging es um die Asylpolitik. Hier wurden allerdings alle Punkte der letzten Asylpakete und das derzeitige Ringen auf europäischer Ebene ausgeblendet. Und entgegen der Realität stellte man sich hin, als sei man die einzige Partei die deutsche Interessen vertreten würde. Es ist leicht anderen grundsätzlich nur negatives vorzuwerfen. Gerade die CDU hat in den letzten Monaten viel dafür getan den ungebremsten Asylzulauf zu steuern. Sicherlich, und hier sind viele CDU-Mitglieder durchaus anderer Meinung, als die Parteiführung, müssen noch weitere Schritte gegangen werden. In der Diskussion wurde teilweise kontrovers gestritten. „Die Polemik und das Ausgrenzen anderer Meinungen mag zum Stil der AfD gehören. Ärgerlich ist, dass in der Diskussion es leider keine Lösungsansätze gab. Nicht leere Worthülsen, sondern Lösungen sind gefragt“, so Steinhausen abschließend.