Nach dem Brandenburgischen Schulgesetz sind die Landkreise Träger von weiterführenden allgemeinbildenden Schulen, Oberstufenzentren und Förderschulen. Der Landkreis Teltow-Fläming ist Träger von insgesamt elf Schulen. Darunter sind vier Gymnasien, ein Oberstufenzentrum (mit zwei Standorten), vier Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ sowie zwei Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“. Hier hat der Landkreis in den letzten Jahren bereits Geld investiert und auch in den nächsten Jahren wird der Kreistag für bessere Schulen Geld locker machen. Die Schulen des Landkreises verfügen über Gebäude, die zum Teil im letzten Jahrhundert gebaut wurden. Diese Schulgebäude sind nicht für die aktuellen Schülerzahlen errichtet und genügen meist nicht mehr dem heutigen Standard.
Lernklima wir durch mehr als Raumgröße beeinflusst
„Eltern, Schüler und Lehrer berichten, dass Unterrichtsräume einiger Schulen für die aktuell übliche Lerngruppenstärke zu eng seien. Moderne Unterrichtskonzepte erfordern nicht nur Klassen- und Fachräume, sondern auch genügend Zonen für zeitgemäßes Arbeiten, wie z.B. in Partner- und Gruppenarbeitsphasen“, beschreibt der Kreistagsabgeordnete Dirk Steinhausen die Situation. Unter schlechten räumlichen Bedingungen leidet die Lernatmosphäre. Die Anfrage des CDU-Kreistagsabgeordneten legte jetzt allerdings offen, dass das zuständige Fachamt keinerlei Kenntnis über Beleuchtungsstärke, Blendschutz, Luftfeuchtigkeit und Geräuschpegel in den Klassenräumen hat. Alles Faktoren, die direkt das Lernklima in den Räumen beeinflusst. „Eine Bestandsaufnahme ist dringend angezeigt, um Lösungen für alle Schulformen und für ältere Gebäude zu finden. Allein die Kenntnis zu Quadratmeter bzw. Kubikmeter pro Schüler ist zu wenig. Eine seriöse, nachhaltige Planung erfordere es ferner, den Einfluss der demographischen Entwicklung auf die Schülerzahlen zu erfassen“, so beschreibt Steinhausen seine Erwartungshaltung an die Kreisverwaltung.