Jetzt ist der Bruch endgültig. Dirk Steinhausen, einer der aktivsten und profiliertesten Kommunalpolitiker der CDU in seiner Heimatgemeinde Großbeeren und im Kreistag von Teltow-Fläming schmeißt hin. Der stellvertretende Kreisvorsitzende hat seinen Austritt aus der CDU erklärt. Dies ist der letzte Schritt auf dem Weg einer politischen und persönlichen Entfremdung.

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Dirk Steinhausen: Persönliche Erklärung

„Seit fast 20 Jahren bin ich CDU-Mitglied und in dieser Zeit habe ich die Gelegenheit, in verschiedenen Funktionen an politischen Weichenstellungen mitzuarbeiten und mitzugestalten. Darüber hinaus bin ich ein aktiver Gemeindevertreter, der seine Heimatgemeinde Großbeeren „nach vorne bringen möchte.“ Ebenso vertrete ich seit vielen Jahren meinen Wahlkreis Ludwigsfelde und Großbeeren im Kreistag mit Leidenschaft, Hingabe und Freude. Ich erfahre viel Anerkennung durch meine ehrenamtliche Arbeit.

Ich habe, wie jeder Mensch, rote Linien in meinem Leben und bin diesen auch treu. Ich will jeden Morgen noch in den Spiegel schauen können.

Wertschätzung und Anstand sind mir wichtig. Ein Begriff, der eher an Bedeutung gewonnen hat, ist Achtsamkeit und man merkt, dass man auf einmal Parteifreunde hat, bei denen der persönliches Ehrgeiz und Arroganz zugenommen hat, die kein Problem damit haben, dafür auch Freundschaften zu opfern. Da ziehen einige ideologisch nach rechts zur AfD und andere wollen nur noch mit Machtanspruch die eigene Position behaupten.

Es gibt immer mehrere Alternativen mit solchen Menschen umzugehen, nichts ist wirklich ,alternativlos’.

Kommunalpolitik ist mein Hobby und ich möchte mich wie bisher für meine Heimat, meine Region engagieren. Die Erlebnisse der letzten Monate und Tage zeigen jedoch, dass der Anteil der Menschen, die Sachpolitik und Eigeninteressen nicht trennen können, größer geworden ist.

Also braucht es einen Neubeginn, eine neue Alternative, um den Versuch Bürgerbeteiligungen weiter zu reduzieren, entgegen zu wirken. Um Politik sachbezogen und wieder für die Bürgerinnen und Bürger zu gestalten. Ja, man muss manche Entwicklungen hinterfragen und dann Entscheidungen treffen.

In der letzten Zeit habe ich viel Zuspruch erhalten, von Menschen, mit denen ich vorher nicht gerechnet habe. Mit diesen Gleichgesinnten werde wir eine neue Wählerinitiative gründen. Die den Namen trägt: Wir für Großbeeren.

Wir wollen uns an Sachpolitik orientieren und nicht wie jetzt teilweise einige Ortsparteien an Polemik. Alles was unseren Ort nach vorne bringt und positiv verändert, werden wir im bürgerlichen Sinne unterstützen.“

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