Trainingsmöglichkeiten kurzfristig verbessern
Über 15 Personen pressten sich in das kleine Besprechungszimmer im „Hattrick“ Sportcasino in Großbeeren. „Etwas eng aber wir müssen auch im wahrsten Sinne des Wortes zusammenrücken,“begrüßte der Großbeerener Gemeindevertreter, Dirk Steinhausen (Wir für Großbeeren), viele Vereinsvorstände beim Vereins-Stammtisch zu den die Wählerinitiative Wir für Großbeeren geladen hatte.
Grund für die Einladung war der Wunsch sich besser auszutauschen und gleichzeitig auch dem Vereinsleben einen neuen Schub zu geben. In den letzten Wochen hat sich das Drängen nach einer Sportentwicklungsplanung, gerade bei den Sportvereinen, ihren Weg in die Gemeindepolitik gebahnt. Beim letzten Bildungsausschuss wurde hierzu einiges präsentiert, was dazu führte, dass jetzt der Wunsch da ist bereits in 2018 in die Planung einzusteigen. Allerdings machten die anwesenden Vereine deutlich, dass trotz der Planung, die dann ja einige Monate ggf. Jahre bis zur Umsetzung braucht, mittelfristig sich das Problem der mangelnden Sportmöglichkeiten nicht verkleinern, sondern vergrößern wird. „Unabhängig ob wir eine Planung bekommen, wissen wir seid fast fünf Jahren, dass gerade unsere Hallenzeiten zu Engpässen bei den Vereinen führen. Die ersten Vereine müssen dann bald mit Aufnahmestopps und Wartelisten arbeiten. Wir brauchen kurzfristige Lösungen,“ erklärt Steinhausen das Problem. Aber nicht nur die Sportvereine brauchen bessere Trainingsmöglichkeiten auch Vereine wie das DRK wäre über verbesserte Möglichkeiten dankbar. So wünscht man sich beim DRK eine Sanierung der Alten Feuerwehr in Diedersdorf. Hier treiben fast 20 Senioren regelmäßig Sport. „In den letzten zwei Jahren ist die Sanierung immer in der Priorität nach hinten geschoben worden. Ein Zustand, der sich ändern muss, da die Substanz des Gebäudes mit der Zeit nicht besser wird,“ so Steinhausen weiter.
Aber nicht nur über die derzeitigen Problemstellungen wurde gesprochen, es gab auch gute Ideen, wir man zeitnah positive Veränderungen erreichen kann. So hatte Christian Schäfer, Ehrenvorsitzender des Großbeerener Hockeyclubs, die Idee, hinter der bestehenden Drei-Felder-Halle einen Anbau zu machen, der zumindest dann kurzfristig die Situation entspannen würde. Steinhausen: „Tolle Idee, deren Umsetzung geprüft werden sollte. Die Gemeindevertreter brauchen doch keine Planung, wenn alle wissen, wo das dringendste Problem ist.“ Steinhausen hat schon länger das Gefühl, dass man zwar Planungen erstellt, aber diese nicht umsetzt. „Wir machen eine Wohnungsentwicklungsplanung, die dann auch nicht umgesetzt wird. Ob Gemeindeentwicklungsplanung, Verkehrsplanung oder Lärmaktionsplanung immer wird nur ein Bruchteil umgesetzt,“ kritisiert Steinhausen, der auf die nächste Gemeindevertretung hofft, dass da „mehr Mut vorhanden ist, notwendige Entwicklungsschritte auch umzusetzen.“